Herr Prof. Dr. Johannes Ott und sein Team haben Erfahrung in der Betreuung von Frauen mit Turner Syndrom.
Sie beraten betreffend bester Hormonsubstitution und informieren über die aktuellen Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin bei Frauen mit Turner Syndrom.
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Univ. Klinik für Frauenheilkunde
Die Thematik des Kinderwunsches bei Turner Syndrom (TS) ist komplex.
Frauen mit TS sollten diesbezüglich Rat bei einem auf TS und Fertilität spezialisierten Zentrum suchen und sich ausführlich über Möglichkeiten und Risiken aufklären lassen.
Funktion der Eierstöcke: Typischer Verlauf
Bei der überwiegenden Mehrheit der Mädchen mit Turner Syndrom (TS) kommt es bereits in sehr jungen Jahren zu einem Verlust der Eierstockfunktion. Bei vielen Patientinnen kommt es deswegen erst gar nicht zu einem Einsetzen der Regelblutung ohne medikamentöse Unterstützung. Diejenigen Turner-Frauen, bei denen die Menstruation doch von alleine einsetzt, laufen Gefahr, über eine nur schwache Eierstockfunktion zu verfügen bzw. diese bald zu verlieren.
Daher ist das Thema Kinderwunsch bei jungen Mädchen und Frauen mit Turner-Syndrom besonders wichtig.
Hat ein junges Mädchen/eine Frau mit TS von alleine Regelblutungen und damit den Hinweis darauf, dass die Eierstöcke zumindest zeitweise funktionieren, kann eine Schwangerschaft eintreten, wenn auch die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.