Information zur Vorstellung an unserem Zentrum
Geschätzte Kolleg:innen,
vielen Dank, dass Sie eine Zuweisung an unser Zentrum für Ihre Patient:innen in Betracht ziehen.
Der Fokus unserer Arbeit liegt insbesondere in der Betreuung und Abklärung von Patient:innen bei denen eine der folgenden Konstellationen vorliegt:
- Pharmakoresistente Epilepsie (mit und ohne epileptogener Läsion)
- Epilepsie mit dem Nachweis einer epileptogenen Läsion im MRT (mit und ohne Pharmakoresistenz)
- Der V.a das Vorliegen eines neurokutanen Syndroms insbesondere Tuberöser Sklerose und Sturge Weber Syndrom
- Häufigen und den Alltag einschränkender anfallsverdächtiger Ereignisse mit möglicher zugrundeliegender Epilepsie
Gerne können wir Ihnen unsere Zusammenarbeit bei der Zuordnung von Epilepsiesyndromen (ggf. mittels Video-EEG Monitoring), erweiterter ätiologischer Abklärung (sturkturelle und funktionelle Bildgebung sowie genetische Diagnostik) oder medikamentöser und nicht medikamentöser (Epilepsiechirurgie, Neurostimulation oder Ketogene Ernährungstherapie) anbieten.
Um das richtige Vorgehen für jeden individuellen Fall planen zu können, bitten wir um eine kurze schriftliche Beschreibung der Fragestellung bzw. des Zuweisungsgrundes und - wenn möglich - Beilage von Vorbefunden (insbesondere ambulante oder stationäre Briefe, EEG Befunde und MRT Befunde). Sollte eine ausführlichere Fallbesprechung vorab notwenig sein, können wir auch gerne eine online oder telefonische Fallbesprechung vereinbaren.
Kontaktmöglichkeit für Vorstellung von Patient:innen am Pädiatrischen Epilepsiezentrum (bevorzugt per e-mail)
Per E-mail: Kinderemu@akhwien.at oder: Epicare@akhwien.at
Per Telefon: +43 1 40400 33850
Bitte beachten Sie, dass wir in unserer Ambulanz nur in Ausnahmefällen eine kontinuierliche ambulante Weiterbetreuung anbieten können. Die Betreuung in unserer Spezialambulanz ist in erster Linie für die Beratung bei komplexen therapeutischen oder diagnostischen Fragestellungen vorgesehen und erfolgt dabei stets in enger Abstimmung mit den zuweisenden Kolleg:innen. Eine kontinuierliche und wohnortnahe Betreuung kann hingegen nur durch die niedergelassene Versorgung gewährleistet werden. Aufgrund unseres fachlichen Schwerpunkts auf der Behandlung von Epilepsien können wir zudem keine umfassende neuropädiatrische Zusatzbetreuung oder Entwicklungsförderung anbieten. Auch in diesem Zusammenhang ist eine ergänzende Betreuung im niedergelassenen Bereich (z. B. durch Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendheilkunde, Neuropädiater:innen oder Entwicklungsambulatorien) unverzichtbar.
Sehr geehrte Patient:innen und Angehörige,
die Vorstellung an unserer Abteilung erfolgt in der Regel nach Zuweisung durch die betreuenden Fachärzt:innen, neuropädiatrische Ambulanzen oder spezialisierte Krankenhausbteilungen.
In begründeten Ausnahmefällen – etwa bei seltenen Fragestellungen oder wenn keine spezialisierte Versorgung vor Ort möglich ist – können Sie sich auch direkt an uns wenden. Wichtig ist festzuhalten, dass wir nur im Falle des Vorliegens einer Epilepsie einen Vorstellungstermin in unserer Epilepsie Spezialambulanz anbieten können. Wir beraten Sie gerne, ob eine Vorstellung im individuellen Fall sinnvoll ist.
Auch wenn Sie eine Epilepsie vermuten oder eine Zweitmeinung benötigen, wenden Sie sich bitte zunächst an Ihre betreuenden Neuropädiater:innen oder an ein spezialisiertes Zentrum in Ihrer Nähe. Sollte ein Verweis an unsere Abteilung sinnvoll sein, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme durch die behandelnden Ärzt:innen.
Kontaktmöglichkeit für Vorstellung von Patient:innen am Pädiatrischen Epilepsiezentrum (bevorzugt per e-mail)
Per E-mail: Kinderemu@akhwien.at oder: Epicare@akhwien.at
Postalisch: Universitätsklinik AKH Wien, Univ. Klink f. Kinder- und Jugendheilkunde, Pädiatrische Epileptologie, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Vienna, Austria
Wir bitten Sie zu beachten, dass wir in unserer Spezialambulanz nicht regelhaft eine kontinuierliche ambulante Betreuung anbieten können. Diese ist vorrangig für die Beratung bei komplexen therapeutischen oder diagnostischen Fragestellungen sowie für das Erstellen von Zweitmeinungen als Therapiehilfe gedacht.
Wir empfehlen daher dringend eine zusätzliche Betreuung im niedergelassenen Bereich, um auch bei kurzfristigen Anliegen oder gutachterlichen Fragestellungen (z. B. KFZ-Fahrerlaubnis, Schul- oder Kindergartenbestätigungen) eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner zu haben.
Aufgrund unseres klaren Fokus auf Epilepsie können wir keine umfassende neuropädiatrische Zusatzbetreuung oder Entwicklungsförderung anbieten. Auch in diesem Fall ist eine ergänzende Betreuung im niedergelassenen Bereich (z. B. durch Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendheilkunde, Neuropädiater:innen oder Entwicklungsambulatorien) unumgänglich.