Die Kinderdialyse – Station Ebene 7
An der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde ist die Kinderdialyse als Tertiärzentrum für akute und chronische Nierenerkrankungen das einzige Zentrum mit internationalem Dialysestandard für Kinder (GPN) in Österreich, das alle Formen der Nierenersatztherapie (Nierentransplantation, Hämodialyse, Peritonealdialyse) sowie Plasmaseparation anbieten kann. Dazu wird auch eine ärztliche und pflegerische 24-Stunden-Rufbereitschaft aufrechterhalten.
Jährlich erfolgen ca. 130 ambulante Neuvorstellungen von Kindern, wobei neben der Hämodialyse insgesamt fast 3.000 ambulante Patient:innenkontakte in der auch räumlich integrierten Nierenambulanz stattfinden.
Bei der Hämodialyse werden im Blut gelöste Teilchen (eigentlich harnpflichtige Substanzen) mittels semipermeabler Membran entfernt. Es findet dabei ein Stoffaustausch zweier Flüssigkeiten in zwei Richtungen statt, getrennt durch die oben genannte Membran.
Vereinfacht: „Verunreinigtes Blut“ wird von einer „Waschlösung“ (Dialyseflüssigkeit), getrennt durch eine halbdurchlässige Membran, umspült und gereinigt. Die Dialysemembran ist nur für bestimmte Stoffe (je nach Molekülgröße) durchlässig.
Die Dialysebehandlung in unserem Zentrum findet drei- bis sechsmal pro Woche für drei bis vier Stunden statt. Die Häufigkeit der Behandlung ist von der Restnierenfunktion der Patient:innen abhängig. Patient:in und Dialysegerät werden von einer auf Kinderdialyse spezialisierten Pflegekraft betreut. Dabei ist eine durchgehende Anwesenheitspflicht während der ganzen Behandlungszeit notwendig, um im Notfall (oder bei Alarmmeldungen) sofortige Hilfe gewährleisten zu können.
Größere Kinder werden während der Dialyse von Lehrer:innen der Heilstättenschule unterrichtet, und auch jüngere Kinder wollen gezielt beschäftigt werden. Diese Verantwortung zu übernehmen, ist eine zusätzliche Aufgabe der Pflege an unserer Station.
Besuchszeiten
täglich 8:00 bis 20:00 Uhr
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ärztinnen und Ärzte
Univ.-Prof. Dr. Klaus Arbeiter
Dr.in Dagmar Csaicsich
Univ.-Prof. Dr. Thomas Müller-Sacherer
Stationsleitung Pflege
Gabriele Holzmüller