Seit Mitte der Sechzigerjahre werden im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung im Rahmen eines Beispiel gebenden Screening-Programms alle Neugeborenen auf seltene angeborene Erkrankungen untersucht.
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Dieses Vorsorgeprogramm wird an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Wien, zentral für ganz Österreich durchgeführt. Jene angeborenen Erkrankungen kommen zwar nur selten vor, jedoch ist die frühzeitige Erkennung innerhalb der ersten Lebenstage Voraussetzung für eine wirkungsvolle Behandlung. Bereits über 2.500 Kinder konnten so eine rechtzeitige und effiziente Therapie erhalten und vielen ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden.
Derzeit werden im Rahmen dieses Gesundheitsprogramms pro Jahr in den ersten Lebenstagen 80–100 Kinder mit einer dieser schwerwiegenden Erkrankungen entdeckt.
Durch die frühzeitige Kenntnis der Erkrankung gibt es die Chance auf eine rechtzeitige Therapiemöglichkeit. Spezielle Behandlungen wurden in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt und in den Stoffwechselzentren der Universitätskliniken in Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg sowie in vielen anderen Krankenhäusern Österreichs eingesetzt. Eine auch in der Zukunft lückenlos erfolgende Früherkennung wird noch mehr Kindern ein besseres Leben sichern.
Vergewissern Sie sich, dass auch bei Ihrem Kind diese wichtige Untersuchung durchgeführt wird und wenden Sie sich bei etwaigen Fragen an den:die Ärzt:in Ihrer Geburtsklinik, die Hebamme, den:die Hausärzt:in oder den:die Kinderfachärzt:in. Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde steht Ihnen ebenfalls jederzeit für Fragen zur Verfügung.