Die Pädiatrische Psychosomatik an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde bietet eine optimale Versorgung der in verschiedenen Spezialbereichen in Behandlung stehenden Kinder und Jugendlichen (im Alter von 3–15 Jahren) mit oft schweren chronischen Erkrankungen und damit verbundenem hohen Anteil an psychischer Komorbidität.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Klinischen Core Unit (KCU) für Pädiatrische Psychosomatik.
Konzept der ambulanten Tagesklinik
Die Betreuung der tagesklinisch aufgenommenen Kinder und Jugendlichen erfolgt durch das Pflege- und Betreuer:innenteam bestehend aus Sozialpädagog:innen, Sonderkindergartenpädagogin und Pflegepersonen. In der Heilstättenschule werden die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen von Heilstättenlehrer:innen unterrichtet und gefördert.
Struktur und Betreuung
Jede Aufnahme beginnt mit einer zweiwöchigen Probezeit.
Die Betreuung der Patient:innen erfolgt interdisziplinär nach den geltenden Ausbildungsstandards bzw. vorliegenden Tätigkeitsprofilen (DKKS, SKDG, Soz. Päd.) und nach den Pflegestandards und Pflegekonzepten der ATK PSO (Tagesklinik Psychosomatik) und stationsbezogen nach den allgemeinen Pflegestandards der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde unter Berücksichtigung der Einschränkungen aufgrund der speziellen Betreuungssituation zwischen PP und Patient:innen der ATK.
Patientinnen und Patienten mit den hier folgenden Diagnosen können bei uns aufgenommen werden.
Aufnahmediagnosen (Altersgruppen 3–14 Jahre)
- Ausscheidungsstörungen (Enuresis, Enkopresis)
- Somatoforme/Funktionelle Störungen
- Psychologische Faktoren und Verhaltensauffälligkeiten bei andernorts klassifizierten Störungen
- Fütterungsstörungen (im Kindergartenalter und in Kombination mit einer somatischen Grunderkrankung)
- Bindungsstörung und Interaktionsstörungen
Die teilstationär aufgenommenen Patient:innen (15 Behandlungsplätze) sind drei Betreuungs- bzw. Behandlungsgruppen zu jeweils fünf Kindern/Jugendlichen zugeteilt:
Kindergartengruppe (3–6 Jahre)
Schulgruppen „04“ und „05“ (7–15 Jahre)
Jede:r Patient:in wird von einem:einer zuständigen Fallkoordinator:in (FK) während des gesamten Aufenthalts betreut. Diese:r kann Ärzt:in, Psycholog:in oder Psychotheraeut:in sein. Zusätzlich ist jedem:jeder Patient:in ein:e Ärzt:in, Psycholog:in, Lehrer:in oder. Beratungslehrer:in bzw. ein:e Sonderkindergartenpädagog:in, eine Bezugs-Diplomkrankenpflegeperson und bei Schulkindern ein:e Bezugs-Sozialpädagog:in zugeordnet. Diese Personen bilden (optional unter Zuziehung von funktionellen Therapeut:innen, Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen) das sogenannte „Kleinteam“.
Visiten (Gruppenvisiten, Pflegevisiten), Fallkoordinator:innen-Konferenzen, Fall-Supervisionen finden in interdisziplinärer Zusammensetzung regelmäßig statt, ebenso pädagogische Reflexionen im Pflege-/Betreuer:innenteam (bestehend aus Pflegepersonen und Sozialpädagog:innen). Intervisionen im Kleinteam können bei Bedarf seitens aller Mitarbeiter:innen einberufen werden (eine eigene Zeitschiene steht dafür zur Verfügung). Ein- bis zweimal jährlich trifft sich das Gesamtteam zu einer etwa vierstündigen Gesamtteam-Supervision oder Arbeitsklausur.