PIs: Lila Seidl-Mlczoch, Lisa Bartha-Doering
Projekt Nr. 202303
Laufzeit 2023-2025
Ziel des Forschungsprojekts ist es, frühe Muster neuronaler auditiver Diskrimination bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern zu untersuchen. 6-8/1000 Kinder werden mit einem angeborenen Herzfehler geboren. Neugeborene mit einer komplexen Herzerkrankung benötigen in den ersten Lebensmonaten einen Eingriff oder eine Operation. Untersuchungen zeigen, dass ein Teil dieser Kinder unter neurologischen Entwicklungsverzögerungen leidet. Der Ursprung dieser kognitiven Beeinträchtigungen ist derzeit nicht vollständig geklärt. Aktuelle Studien deuten auf einen fetalen Ursprung hin, basierend auf Untersuchungen der fetalen Magnetresonanztomographie bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern. Zusätzlich zu fetalen Anomalien beeinflussen postnatale Faktoren wie Verletzungen der weißen Substanz und hämodynamische Beeinträchtigungen die postnatale neurologische Entwicklung dieser Kinder. Mit diesem Projekt wollen wir mehr über die sehr frühe kognitive Entwicklung dieser Kinder erfahren, bevor eine postnatale Intervention durchgeführt wird. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der fetalen Magnetresonanztomographie mit den Befunden korreliert. Diese Studie soll dazu beitragen, Informationen über Muster früher neuronaler Konnektivitätsänderungen zu gewinnen, um kognitive Verzögerungen in Kombination mit Informationen aus dem fetalen Stadium vorherzusagen. So können frühzeitig Therapieprogramme eingeleitet werden.